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CBL-Mariner - Microsoft veröffentlicht eigene Linux Distribution

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CBL-Mariner - Microsoft veröffentlicht eigene Linux Distribution Photo by Ian Taylor / Unsplash

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Früher hat Microsoft mit aussagen wie "Linux is Cancer" (2001 Steve Ballmer) sich öffentlich gegen Open Source Projekte, insbesondere Linux positioniert. Seitdem Mircosoft sich mit Azure im Cloud Geschäft neu positioniert weht plötzlich ein anderer Wind. So hat mit Windows 10 WSL einzug gefunden und Microsoft bietet sogar selbst Open Source Software an, z.B. .Net Core. Die Linux System Group von Microsoft ist das Team von Microsoft, das die WSL2 erstellt hat. Und nun hat das Team kürzlich die erste stabile Version seiner eigenen Linux-Distribution namens CBL-Mariner veröffentlicht. CBL steht für "Common Base Linux" und wurde vom Microsoft-Entwicklungsteams verwendet, um ihre Cloud-Infrastruktur und Edge-Produkte und -Dienste aufzubauen nachdem RedHat CoreOS abgekündigt hatte.

CBL-Mariner ist also nicht für den Desktop Einsatz gedacht, sondern für Server und Container Betrieb mit Docker bzw. Kubernetes. Somit wird CBL-Mariner ohne UI ausgeliefert und soll sehr wenig Hardware Ressourcen benötigen. Aktuell reden wir von ca. 500 MB RAM. Wie sich CBL-Linux gegen Alpine Linux im Container oder Microservice Betrieb schlagen wird, wird wohl die Zukunft zeigen.

Veröffentlicht wird CBL-Mariner auf GitHub und muss selbst auf Ubuntu kompiliert werden, eine fertige ISO zum Downloaden ist nicht vorgesehen. CBL-Mariner ist RPM basiert, warum also ein Ubuntu notwendig ist, ist etwas irritierend.

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